Hypnose wurde wahrscheinlich schon in der Frühzeit des Menschen verwendet. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Belege dafür
gibt, lassen sich Berichte über kultische Handlungen oder Dinge aus dem Schamanismus durchaus mit Hypnose in Form der Selbst- oder Fremdsuggestion erklären.
„Wissenschaftlich“ wurde die Hypnose um 1770 von Franz Anton Mesmer wiederentdeckt. Er experimentierte mit Magneten, die er
Patienten auflegte. Im 19. Jahrhundert war Frankreich mit den Schulen in Nancy (Ambroise-Auguste Liébeault, Hippolyte Bernheim) und Paris (Jean-Martin Charcot) führend in der Erforschung der
Hypnose. Sigmund Freud wurde 1885 bei Jean-Martin Charcot in Paris auf die Experimente von Mesmer aufmerksam und versuchte selbst diese Methode, um Patienten zu behandeln. Dies wurde zum
Ausgangspunkt seiner Studien über Hysterie.
Wesentlich weiterentwickelt wurde die Hypnose im 20. Jahrhundert im deutschen Sprachgebiet zunächst durch Oskar Vogt
(1870-1959), dann durch dessen Schüler Johannes Heinrich Schultz (1884-1970), der daraus das autogene Training entwickelte, und später durch Klaus Thomas. Im amerikanischen Sprachgebiet wurde
die Hypnose wesentlich weiterentwickelt durch Milton H. Erickson (indirekte Hypnose), Kroger und Dave Elman (autoritäre Hypnose).
Milton H. Erickson begründete eine neue Form der Hypnotherapie, die heute als die modernste Form der Hypnose gilt und aus der
sich weitere psychologische Methoden wie z. B. das NLP (Neurolinguistisches Programmieren) entwickelten.